Immobilien klug vererben – Gestaltungsmöglichkeiten vor dem Erbfall

Immobilien klug vererben – Gestaltungsmöglichkeiten vor dem Erbfall

Die Vererbung von Immobilien wirft viele Fragen auf: Wie kann ich sicherstellen, dass meine Kinder nicht unnötig Erbschaftsteuer zahlen? Wie kann ich verhindern, dass mein Ehepartner in finanzielle Schwierigkeiten gerät? Und wie kann ich die Kontrolle über mein Vermögen behalten, solange ich es selbst noch brauche?

Wir zeigen Ihnen konkrete Wege, wie Immobilien durch kluge Gestaltung bereits zu Lebzeiten auf die nächste Generation übertragen werden können, ohne sich selbst finanziell zu entmachten. Das Ziel: rechtlich sichere, steuerlich sinnvolle und familiär faire Lösungen.

Warum eine lebzeitige Übertragung sinnvoll sein kann

In vielen Fällen ist es nicht ratsam, mit der Vermögensübertragung bis zum Erbfall zu warten. Die wichtigsten Gründe im Überblick:

Varianten des Nießbrauchs bei Immobilienübertragungen

Eine der wirksamsten Möglichkeiten zur steueroptimierten Übertragung einer Immobilie ist die Kombination von Schenkung und Nießbrauch. Der Nießbrauch ist dabei kein rein praktisches Instrument zur Sicherung des Wohnrechts oder der Mieteinnahmen, sondern ein gezieltes Steuergestaltungsinstrument. Durch die Kapitalisierung des Nießbrauchrechts wird der steuerlich anzusetzende Wert des übertragenen Vermögens deutlich reduziert. Gleichzeitig sorgt die Übertragung zu heutigen Verkehrswerten dafür, dass spätere Wertsteigerungen möglichst steuerfrei beim Beschenkten verbleiben. Dabei unterscheidet man zwischen:

Vorbehaltsnießbrauch

• Eigentum wird übertragen, z. B. an die Kinder.
• Der Schenker behält sich das Nutzungsrecht (z. B. Mieteinnahmen) vor.
• Diese Variante ermöglicht es, den steuerpflichtigen Wert der Immobilie erheblich zu senken, da das Nießbrauchrecht vom Finanzamt kapitalisiert und vom Wert gemäß Bewertungsrecht abgezogen wird. Dadurch fällt weniger oder gar keine Schenkungssteuer an. Zugleich verbleiben spätere Wertzuwächse vollständig im Vermögen des Beschenkten, ohne dass diese jemals der Erbschaftssteuer unterliegen.

Zuwendungsnießbrauch

• Die Immobilie bleibt beim Schenker.
• Das Nutzungsrecht wird z. B. dem Ehepartner eingeräumt.
• Diese Lösung eignet sich unter anderem bei komplexen Familiensituationen (Patchwork, Versorgung des Partners etc.).

Gestaltungsmöglichkeiten im Detail

Im Rahmen der Online-Veranstaltung werden unter anderem folgende Punkte behandelt:

• Optimale Ausnutzung von Freibeträgen durch gestreckte Vermögensnachfolge
• Gestaltung von Nießbrauchrechten (juristisch und steuerrechtlich)
• Kapitalisierung des Nießbrauchs zur Steuerreduktion
• Vorteile der frühzeitigen Übertragung bei erwarteter Wertsteigerung
• Gestaltungsspielräume bei der Kombination von Nießbrauch und Schenkung
• Auswirkungen auf die Schenkungssteuer durch Abzug des Nießbrauchwerts
• Praxisbeispiele zur Übertragung mit Vorbehaltsnießbrauch

Wer sollte teilnehmen?

Diese Online-Veranstaltung richtet sich an Immobilieneigentümer, die Verantwortung für eine geordnete und steueroptimierte Nachfolge übernehmen möchten. Angesprochen sind insbesondere Eltern, Großeltern und Paare, die ihre Immobilie nicht einfach nur „vererben“, sondern sinnvoll und fair weitergeben wollen. Auch für Unternehmer mit Betriebsimmobilien oder Vermieter lohnt sich die Teilnahme.

Fazit: Vorausschauende Planung zahlt sich aus

Wer zu Lebzeiten die Weichen für die eigene Immobiliennachfolge stellt, profitiert mehrfach: steuerlich, familiär und emotional. Statt Unsicherheit oder Streit im Erbfall entsteht Klarheit. Die Kombination aus Schenkung und Nießbrauch ist ein zentraler Baustein der steuerlich optimierten Vermögensnachfolge. Sie bietet nicht nur rechtliche Sicherheit und Versorgung für den Schenker, sondern sorgt auch für eine erhebliche Reduktion der Steuerlast und den steuerfreien Vermögenszuwachs beim Beschenkten. Wer diese Möglichkeiten kennt, kann erhebliche Vermögenswerte steueroptimiert übertragen. Genau hier setzt die Online-Veranstaltung an: mit fundiertem Wissen, verständlich erklärt, praxisnah vermittelt.

Nächste Termine

• 13.01.2026, 17:00 – 19:00 Uhr